Die demokratische Gouverneurin des US-Bundesstaats Maine, Janet Mills, hat einen Gesetzesentwurf unterschrieben, der die Prostituierten entkriminalisiert, nicht aber die Sexkäufer. Prostiituierte sollen im östlichsten Bundesstaat der USA, in Maine, nicht mehr länger bestraft werden. So sagt es LD 1435, die von der demokratischen Gouverneurin am 26. Juni unterzeichnete Verordnung zur Eindämmung der kommerziellen sexuellen Ausbeutung – „Reduce Commercial Sexual Exploitation“. Die Sexkäufer, vulgo Freier, sollen aber – als Wurzel von Ausbeutung, Gewalt und Menschenhandel – sehr wohl bestraft werden. Ebenso wird die Ausbeutung und Prostituierung von Minderjährigen nicht mehr als „Vergehen“ sondern als Verbrechen geahndet. Die neue Regelung orientiert sich am Nordischen Modell, auch Equality Model genannt, das bereits in Kanada, Israel und vor allem auch in zahlreichen europäischen Ländern (Schweden, Island, Frankreich, Irland, Norwegen) der Ausbeutung der Frauen in der Prostitution und dem Menschenhandel ein Ende setzen will.