So lange es ein selbstverständliches ‚Männer-Recht’ ist für Geld über den Körper von Frauen verfügen zu können, werden Sexismus und die massive sexuelle Gewalt an Frauen nicht aufhören und die Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern weiterhin Theorie bleiben.
Deshalb tritt die Initiative STOPP SEXKAUF nun erstmals als österreichweite Plattform an, um im Rahmen einer Pressekonferenz eine neue Prostitutionspolitik für Österreich zu fordern:

Weg von der Liberalisierung und ‚Normalisierung’ der Prostitution hin zur Eindämmung der Nachfrage. Analog zum Nordischen Modell sollen nicht die Prostituierten sondern die Prostituierer ins Visier des Gesetzes genommen werden. Zudem soll dieses Sexkaufverbot von einer Reihe unterstützender Maßnahmen begleitet werden, um den – meist aus ökonomischen und sozialen Zwängen – in der Prostitution gelandeten Frauen Alternativen zu eröffnen.

An der Pressekonferenz, die am 18. Februar, 10 Uhr im „Schwedenhaus Wien“ (Schwedische Botschaft) stattfindet, werden neben Vertreter*nnen der Initiative STOPP SEXKAUF auch Jens Nilsson, schwedischer Abgeordneter des Europaparlaments, Pierrette Pape, Vertreterin der European Women’s Lobby und die ehemalige Prostituierte und irische Bestseller-Autorin Rachel Moran, die auch Europa-Koordinatorin von SPACE-International (Survivors of Prostitution-Abuse Calling for Enlightement) ist, teilnehmen.

Die Einladungen und das detaillierte Programm zu dieser Veranstaltung folgen in den nächsten Tagen.