Im Rahmen einer offenen Debatte des UNO-Sicherheitsrates über Menschenhandel, Moderne Sklaverei und Zwangsarbeit verwies die schwedische Ministerin für Gleichstellung einmal mehr auf den Zusammenhang zwischen Menschenhandel und legalisierter Prostitution.

 Kriege, ethnische Konflikte, Hungersnöte und große Fluchtbewegungen sind die großen Rohstofflager für Menschenhändler. Rund 21 Millionen Menschen, die derzeit sexuell und in der Zwangsarbeit versklavt werden, stehen global organisierten Ausbeutern gegenüber, die mit ihren Opfern satte Gewinne machen: Die UNO geht von geschätzten 150 Milliarden Dollar aus, die der ‚Geschäftszweig‘ Menschenhandel jährlich abwirft.

Bei der Debatte am 15. März bei der es um Maßnahmen gegen diese immer monströser werdende Form der Kriminalität ging, hielt auch Schwedens Ministerin für Kinderbetreuung, Altenfürsorge und Gleichstellung Asa Regner eine Rede. Unter anderem ging sie darin auf Schwedens Beitrag zur Bekämpfung des Menschenhandels ein, wozu auch die Austrocknung der Märkte der Sexindustrie gehört. In diesem Zusammenhang scheute sich die Ministerin nicht, die leidliche Diskussion innerhalb der UNO anzusprechen, ob Prostitution eine Arbeit sei oder nicht;  Sie monierte auch, dass in bestimmten Gremien der Organisation auch immer wieder der Terminus „Sexarbeiterin“ verwendet würde. Die Ministerin: „Prostitution kann niemals als Job gesehen werden, es ist immer Ausbeutung!

Rede von Asa Regner am 15. April 2017 vor dem UNO Sicherheitsrat